Das passiert bei deinem ersten Pap-Abstrich

Das passiert bei deinem ersten Pap-AbstrichManche Frauen fürchten sich davor, einen Pap-Abstrich machen zu lassen, denn selten wird thematisiert, was genau bei einer gynäkologischen Untersuchung passiert. Auch wenn der Test relativ schnell und schmerzfrei abläuft, fragen sich viele Frauen, was dabei auf sie zukommt. Um dir die Angst vor deiner ersten Untersuchung zu nehmen, findest du im Folgenden einige Informationen zum Thema Pap-Abstrich.

Was ist ein Pap-Abstrich?

Ein Pap-Abstrich (auch genannt Pap-Test) ist ein Verfahren zur Untersuchung des Gebärmutterhalses, durch das Krebszellen und Zellen in Krebsvorstufen auf dem Gebärmutterhals (dem Eingang zur Gebärmutter von der Scheide aus) entdeckt und identifiziert werden sollen. In Deutschland wird Frauen ab dem 20. Lebensjahr eine jährliche Untersuchung empfohlen.*

Die Vorsorgeuntersuchung dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten, der Abstrich selbst dauert insgesamt ca. drei Minuten.

Was passiert bei deinem ersten Pap-Abstrich?

Zunächst bittet dich die Arzthelferin oder der Arzt/die Ärztin, deinen Unterkörper frei zu machen und dich auf den Untersuchungsstuhl zu legen. Dann wird ein Papiertuch über dir ausgebreitet. Wenn du richtig und bequem liegst, musst du deine Beine in einem 90-Grad-Winkel beugen, damit der Arzt/die Ärztin ein mit Gleitmittel angefeuchtetes Spekulum (Spiegel) langsam in deine Scheide einführen kann. Dadurch wird deine Scheide sanft gedehnt, damit der Arzt/die Ärztin deinen Gebärmutterhals sehen kann.

Sollte dieser Vorgang zu schmerzhaft für dich sein, kannst du darum bitten, dass mehr Gleitgel auf das Spekulum aufgetragen wird, damit das Einführen weniger unangenehm ist. Sobald dein Arzt/deine Ärztin einen guten Blick auf deinen Gebärmutterhals hat, nimmt er/sie mit einem weichen Bürstchen einen schnellen Zellabstrich, der später im Labor untersucht wird.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Die Vorsorgeuntersuchung dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten, der Abstrich selbst dauert insgesamt ca. drei Minuten. Die restliche Zeit nutzt dein Arzt/deine Ärztin, um Fragen zu beantworten, dich zu beraten und dir den eigentlichen Untersuchungshergang zu erklären. Es ist ganz natürlich, nervös und etwas peinlich berührt zu sein – dein Arzt/deine Ärztin weiß, wie du dich fühlst, und gibt dir genug Zeit, dass du dich etwas entspannen kannst.

Wie oft muss der Pap-Abstrich wiederholt werden?

Das erste Mal ist überstanden – war doch gar nicht so schlimm, oder? Die Empfehlung lautet, dass Frauen jährlich einen Pap-Abstrich machen lassen sollen.** Diese Empfehlung gilt allerdings nur für Frauen, deren Abstriche normal aussehende und gesunde Zellen ergaben. Weist dein Abstrich abnormale Zellen auf, solltest du dich in Absprache mit deinem Arzt kurze Zeit nach dem ersten Test erneut untersuchen lassen.

Dabei gilt: Nicht immer sind abnormale Zellen ein Anzeichen für Gebärmutterhalskrebs, oft lässt sich die Ursache schnell und schmerzfrei behandeln! Und auch wenn diese Untersuchung nicht unbedingt Spaß macht, ist sie weder schmerzhaft noch sollte sie dir Angst bereiten. Ein Pap-Abstrich dauert nur wenige Minuten und kann dein Leben retten – Grund genug, ihn machen zu lassen, oder?

http://www.nationales-netzwerk-frauengesundheit.de/downloads/60197_Frueherkennung%20Gebaermutterhalskrebs_0315.pdf

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