Sexuell übertragbare Krankheiten

SEXUELL ÜBERTRAGBARE KRANKHEITEN

Liebe und Sex gehören zu den schönsten Dingen im Leben. Jedoch solltest du dabei nicht vergessen, auf deine Sicherheit zu achten. Unbehandelte Geschlechtskrankheiten können zu lebenslanger Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit führen. 

Sexuell übertragbare Krankheiten werden durch den Austausch von Körperflüssigkeiten beim Sex und anderen sexuellen Aktivitäten übertragen und werden dann verbreitet, wenn man keine Kondome verwendet. Daher solltest du immer Kondome benutzen um dich vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Mehr Informationen zu der richtigen Verwendung von Kondomen findest du hier. Achte darauf jedes Kondom nur einmal zu benutzen und verwende nur öl- und fettfreie Gleitmittel.

Wenn du den Verdacht hast, dass du dich infiziert haben könntest, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen und mit deinem Partner darüber sprechen.

Die häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten im Überblick 

Bakterielle Infektionen

Bakterien sind für eine Vielzahl verschiedener sexuell übertragbarere Krankheiten verantwortlich. Bakterielle sexuell übertragbarere Krankheiten können in der Regel gut mit Antibiotika behandelt werden1. Wenn sie nicht behandelt werden, kann es z.B. zu Unfruchtbarkeit führen.

Chlamydien: 

Chlamydien-Infektion gehört weltweit und auch in Deutschland zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen2.

Mögliche Symptome:

  • Kann oft ohne sichtbare Symptome verlaufen
  • Wässrig-eitriger Ausfluss aus dem Penis, Po oder der Vagina
  • Schmerzen beim Urinieren
  • Unregelmäßige Blutungen aus der Vagina

Gonorrhö / Tripper:

Mögliche Symptome: 

  • Gelblich-eitriger Ausfluss aus der Scheide oder dem Penis
  • Häufiger Harndrang
  • Schmerzen beim Urinieren
  • Blutungsstörungen und Schmierblutungen bei der Frau

Syphilis:

Tritt eher selten auf. 

Mögliche Symptome: 

  • Geschwollene Drüsen am Hals, der Leiste oder in den Achselhöhlen
  • Hautausschlag (rote Flecken)

Virale Infektionen

Viren sind ganz kleine Partikel, die noch nicht einmal zu den Lebewesen gehören, aber viele schwere sexuell übertragbarere Krankheiten auslösen können. Viele der viral sexuell übertragbare Krankheiten verursachen erstmal gar keine Anzeichen, können später aber üble Folgen haben.

HIV / AIDS:

Ausgelöst durch das Humane-Immundefizienz-Virus. Es gibt keine Heilung, nur die Behandlung.

Mögliche Symptome:

  • Kurze grippeähnliche Symptome sowie Lymphdrüsenschwellung und hohes Fieber

Genitalherpes:

Behandlung mit antiviralen Mitteln.

Mögliche Symptome: 

  • Schmerzhafte Genitalblasen
  • Schmerzen beim Urinieren
  • Hohes Fieber

Parasitäre Infektionen

Parasiten sind kleine Lebewesen, die sich bei dir einnisten können. Sie halten sich an Haaren fest, graben sich in die oberste Hautschicht ein oder leben im Inneren des Körpers.

Trichomonaden:

Trichomonaden sind Parasiten, die sich in Scheide und Darm ansiedeln. Eine Behandlung mit Antibiotika ist möglich.

Mögliche Symptome:

  • Kann ohne sichtbare Symptome verlaufen
  • Gelblich-grüner, schaumiger und übel riechender Ausfluss bei der Frau
  • Vaginaler Juckreiz
  • Häufiger Harndrang und Schmerzen beim Urinieren
  • Schmerzen beim Sex

HPV Infektion 

HPV steht für Humane Papillomaviren. HPV werden durch einen direkten Kontakt mit befallenen Haut- oder Schleimhautstellen übertragen. Es gibt viele verschiedene Typen von HPV Viren. Manche HPV Viren verursachen Infektionen von Haut- und Schleimhaut im Genitalbereich und sind sexuell übertragbar. Es wird unterschieden zwischen den sogenannten Niedrigrisiko-Typen und den sogenannten Hochrisiko-Typen. Eine HPV-Infektion kann ohne sichtbare Symptome verlaufen, daher merkt man nicht unbedingt, ob man sich angesteckt hat. 

Heilt eine HPV-Infektion mit Niedrigrisiko-Typen nicht alleine aus, können lästige, aber weitgehend ungefährliche Feigwarzen im Genitalbereich entstehen. Diese sind sehr ansteckend, störend und manchmal beim Sex auch schmerzhaft. 

Mögliche Symptome Feigwarzen:

  • Stecknadelkopfgroße, flache Knötchen (Papeln), die schwer zu erkennen sind
  • Treten einzeln oder in kleinen Gruppen an Scheide, Penis oder Anus auf

Wenn eine HPV-Infektion mit Hochrisiko-Typen nicht von alleine ausheilt, kann es dazu führen, dass sich Zellen des Körpers verändern. Dadurch kann nach vielen Jahren Krebs entstehen. 

HPV kann beim Sex sehr leicht übertragen werden, die Verwendung von Kondomen kann das Risiko einer Ansteckung senken. Zusätzlich gibt es auch eine Impfung, die gegen bestimmte Virustypen wirksam ist3.

Quelle:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/

1) https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/sti-erreger/

2) https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/chlamydien/

3) https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/hpv-feigwarzen/

 

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